Schloss Biesdorf & Schlosspark Biesdorf
Architektur & Parkgestaltung
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1868–1869 wurde nordöstlich des Biesdorfer Dorfangers, auf der höchsten Stelle
des Barnimplateaus, eine italienische Turmvilla erbaut und ein 4 Hektar großer Park angelegt.
Später auf ca. 15 Hektar vergrößert.
Die Villa entstand nach Entwürfen des Architekten Heino Schmieden .
Zwischen 1888-1889 wurden bauliche Veränderungen am Schloss durch den
Architekten Theodor Astfalck durchgeführt.
Die spätklassizistische Turmvilla, in Schinkeltradition, basiert auf einen T - Grundriss
und verfügt über Sockelgeschoss, Erdgeschoss, Obergeschoss und teilweise Dachgeschoss.
Gebäudemittig ist ein Oktagon für eine natürliche Beleuchtung innen im Erdgeschoss
und Obergeschoss vorhanden.
Oberer Abschluss vom Oktagon ist eine Dachlaterne auf dem Dach.
Die Fassaden haben einen rötlichen Romanzementputz, für Berlin damals einmalig.
Ausgeführt vom Stuckateurmeister H.Beyerhaus.
Die Südfassade und Ostfassade sind durch Terrassen, Loggien und
eine Pergola in der Ostfassade aufgelockert.
Die Loggien und die Pergola haben korinthische Säulen und sind durch
gegossene Brüstungsgitter geschmückt.
Als Fassadenschmuck sind Risalite, Dreiecksgiebel, Gesimse ( horizontal ),
Pilaster / Wandsäulen ( vertikal ) und teilweise Rundbogenfenster
mit einer Verdachung eingefügt.
Die Fußböden in den Terrassen, Loggia, Pergola und Portikus bestehen aus
Natursteinplatten ( Main-/ Elbsandstein ).
Der herrschaftliche Zugang erfolgt über ein Portikus ( Vorhalle / Säulenhalle )
an der Westseite.
Der Zugang zum Schlosspark erfolgt auf der Ostseite über Pergola / Loggia,
Gartenterrasse und einer geschwungenen Freitreppe.
Der Schlossturm an der Süd - Ost - Ecke hat einen achteckigen Grundriss
und als oberen Abschluss eine Belvedere ( offener Säulengang ).
Seitliche Balkone, unterhalb mit Schmuckelement - diabolischer Männerkopf.
Das Schloss ist Berliner Baudenkmal.
Quellen : Q - 01 ; 07 ; 09 ; 10 ; 26
Fachdetails entsprechen den Quellen :
Südseite , Turm / Dach , Ostseite , Nordseite , Westseite
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